Wer sich auf eine Ordnungsstruktur für seine Fotos festgelegt hat wird mit Snapselect gut klarkommen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man seine Fotos in Dateiordnern sortiert oder in Datenbanken von iPhoto, Lightroom oder Aperture. Die App kommt mit allen gut klar. Nur wenn man mehrere verschiedene Ordnungssystem gleichzeitig benutzt (was wenig mit Ordnung zu tun hat) wird etwa bei der Dublettensuche vor Probleme gestellt.
Hat man ein paar Minuten Zeit, seine Fotos von der Speicherkarte auf den Rechner zu importieren, dann lässt sich mit Snapselect auf sehr schöne Weise gleich der Ausschuss aussortieren. Der Rechner müllt gar nicht erst zu mit Fotos, die man nicht will, die nachträglich zu löschen aber mancher zu faul sein mag.
Ich war es leid, sämtliche Shootings komplett auf den Rechner zu ziehen und dann mühsam auszuwählen, welche davon ich bearbeiten und veröffentlichen kann und welche nutzlos monatelang (bis zum nächsten Hausputz) vor sich hin gammeln. Doch selbst der Hausputz bereits bestehender Fotosammlungen klappt mit dieser App sehr gut. Die Hälfte meiner 500GB an Fotos habe ich bisher abgearbeitet und dabei 200GB freigesetzt.
Gute Fotos finde ich sehr viel leichter wieder, da sie nicht mehr von schlechten umringt sind. Das Weiterverarbeiten egal in welchem Programm gestaltet sich dadurch wesentlich leichter!
Klar: Sortieren kann man auch in Lightroom und ähnlichen Fotoverwaltungen. Doch wozu erst in eine Datenbank importieren, was man doch wieder herauslöscht? Diesen Unsinn spare ich mir jetzt mit Snapselect. Egal welches Bearbeitungsprogramm ich später einsetze: Es hat nur Zugriff auf gute Fotos! Die schlechten und überflüssigen sind schon alle weg.
Nur ein kurzer zusätzlicher Schritt nach dem Shooting mit Snapselect und ich erspare mir einen Haufen späterer Arbeit und Unübersichtlichkeit. Und Festplattenkapazität!
Sichten und sortieren in Snapselect gefällt mir überdies deutlich besser als die Möglichkeiten in Lightroom und anderen ähnlichen Programmen! Denn vieles davon nimmt einem diese App automatisch ab. Man muss sich nur noch entscheiden, was bleiben darf und wohin es soll. Der Rest entschwindet mit zwei Klicks ins ewige Datengrab.
Wie ein paar Minuten in einem Extra-Programm so viel Arbeit und Zeit sparen können finde ich phänomenal! Für mich als jemanden, der sich mit allen bisherigen Sortierungsmöglichkeiten schwer getan hat, hat es den Foto-Workflow revolutioniert!